Mängelbeseitigung bei Sichtbetonfertigbauteilen
Mit der Verwendung von Betonfertigbauteilen lässt sich eine eklatante Kosten- und Zeitersparnis erreichen. Sie kommen daher oft zum Einsatz und sind in jeder Preiskategorie erhältlich – vom Standardmodul der Sichtbetonklasse SB 2 bis hin zum anspruchsvollen Natursteinimitat. Vorgefertigte Bauteile weisen jedoch meist Lagerspuren auf und sind nicht immer identisch im Farbton. Oftmals muss die Gussseite noch nachgeglättet werden, beim Einbau können Kanten ausbrechen.
Damit aus dem erhofften Kostenvorteil nicht unversehens eine Kostenfalle wird, empfiehlt die ArchiAktion bei Betonfertigbauteilen folgende Vorgehensweise: Baumängel werden identifiziert und angezeigt, sodann Fehlstellen mittels Reprofilierung ausgebessert oder angetragen. Es folgt die farbliche Retusche und abschließend die Homogenisierung der Oberfläche durch eine Lasur. Eine Hydrophobierung schützt die Fertigbauteile vor künftigen Schäden.
Fertigbauteile wurden bei folgenden Projekten bearbeitet:
Vorher – Nachher: Das vom Werk gelieferte Fertigbauteil hatte eine sehr unruhige und raue Sichtbetonaußenfläche. Diese wurde vollständig begradigt und retuschiert.
Das Fertigbauteilvordach weist auf der Gussseite eine sehr raue und eher verfärbte Sichtbetonoberfläche auf, die korrigiert wurde.
Das Fertigbauteilvordach mit Stützen nach der Bearbeitung. Lunker und unruhige Decke sind nicht mehr vorhanden.
Links: Der ursprüngliche Zustand – unruhige Decke und Stützen voller Lunker sind zu sehen. Rechts: Der Zustand nach der Bearbeitung – Lunker wurden angetragen und retuschiert, die Decke wurde flächig reprofiliert und lasiert.
Homogenisierung der Unterseite einer Fertigbauteiltreppe. Lagerungsspuren wurden mit der Sichtbetonretusche ausgeglichen.